Leonie Plaar: „Meine Familie, die AfD und ich“

Leo­nie ist que­er, poli­ti­sche Akti­vis­tin, His­to­ri­ke­rin – und Toch­ter eines Ibben­bü­re­ner AfD-Mit­glieds. Tat­säch­lich wäh­len fast alle ihrer nahen Ver­wand­ten die Alter­na­ti­ve für Deutsch­land. Bis sie die Reiß­lei­ne zog und den Kon­takt abbrach, hat sie deren Radi­ka­li­sie­rungs­pro­zess also haut­nah mit­er­lebt. Über Jah­re hin­weg hat sie zuge­hört, ana­ly­siert, mit­dis­ku­tiert. Vor allem aber muss­te sie erle­ben, wie es sich anfühlt, wenn der eige­ne Vater Teil einer Bewe­gung wird, die sich gegen alle Wer­te rich­tet, die Leo­nie ver­kör­pert.

Ange­sichts der Dis­kus­sio­nen über die aktu­el­len poli­ti­schen Ent­wick­lun­gen, über das Erstar­ken rechts­kon­ser­va­ti­ver Ideo­lo­gien ver­ges­sen wir manch­mal, dass die­se eben nicht nur auf wis­sen­schaft­li­cher oder öffent­li­cher Ebe­ne statt­fin­den: Die poli­ti­schen Grä­ben zie­hen sich auch durch Fami­li­en. Zu jedem Punkt im Wahl­pro­gramm, zu jedem Ver­schwö­rungs­my­thos und popu­lis­ti­schen Wahl­pla­kat gibt es per­sön­li­che Geschich­ten, die sich über­all in Deutsch­land abspie­len. An Küchen­ti­schen, auf Fami­li­en­fei­ern, beim Gril­len oder an Weih­nach­ten. Leo­nie erzählt ihre eige­ne Geschich­te hin­ter den Par­tei-Nar­ra­ti­ven. Sie macht die Radi­ka­li­sie­rung der letz­ten Jah­re ent­lang ihrer per­sön­li­chen Fami­li­en­ge­schich­te nach­voll­zieh­bar und legt die pri­va­te Sei­te hin­ter der Radi­ka­li­sie­rung der AfD und ihrer Mit­glie­der offen. Denn nichts ist so per­sön­lich wie Poli­tik.

Eine gesell­schaft­li­che und poli­ti­sche Ana­ly­se und gleich­zei­tig die berüh­ren­de Erzäh­lung eines fami­liä­ren Bruchs.

Ter­mi­ne:
18. Sep­tem­ber 2025, 19 Uhr, VHS Osna­brück, Ein­tritt frei
19. Sep­tem­ber 2025, 19 Uhr 30, in der Janusz-Kor­c­zak-Schu­le, Uffeln Mit­te 33, 49479 Ibben­bü­ren. Ein­tritt: 15€
30. Sep­tem­ber 2025, 19 Uhr, Kul­tur­zen­trum Pelm­ke, Ein­tritt frei
17. Okto­ber 2025, 15 Uhr, Frank­fur­ter Buch­mes­se
wei­te­re Ter­mi­ne

Das Buch, das E‑Book und das Hör­buch erschei­nen am 10. Sep­tem­ber 2025 und kön­nen bereits vor­be­stellt wer­den.

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Reb­log via Jan Böh­mer­mann 🤨 :veri­fied:

Die neu­gie­ri­gen rechts­extre­men Meinungsfreiheitsfreund*innen wol­len jetzt von der Bun­des­re­gie­rung (?) per par­la­men­ta­ri­scher Anfra­ge “mehr” über unse­re Aus­stel­lung im Haus der Kul­tu­ren der Welt in Ber­lin wis­sen. Die feis­te Nie­der­tracht der Ras­sis­ten trieft aus allen Zei­len.

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